Montag, 27. April 2015

Draculina

Draculina aus dem Kinderferienprogramm in den Osterferien hier in der Alten Schule mag ich Euch nicht vorenthalten. Sie tanzte rund um Tisch und Stühle in der großen Gemeinschaftsküche zu Klängen der Querflöte und einigen Geräuschinstrumenten einen gar seltsamen Tanz. In den Sommerferien wird es weiter gehen. Termine gibt´s in Kürze. . .

Mittwoch, 16. April 2014

Neue Marotten. . .

Letzten Sonntag (13. 4.) war am Familientag im Bewohnertreff Rostocker Straße hier in Gröpelingen. Marotten basteln war im Programm. Einige der Ergebnisse möchte ich einmal hier vorstellen. Immer wieder schön zu sehen, wie die Kinder (und auch Erwachsenen) kreativ werden, und mit einem Male mit den einfachsten Dingen schöne Sachen herstellen. Sogar ein Spontantheater gab es. Noch einmal vielen Dank an die Organisatorinnen und speziell an Frederike, dass sie so spontan mit eingestiegen ist. 






























Samstag, 8. Februar 2014

Aus Dingefinders Marottentheater. . .

Prööt und Mon Général Cognac (Fünf Sterne) im Atelier Laubenpiep


. . . oder Anstiftung zum Alter Ego


Es sei hier noch einiges angemerkt zum Thema Marotten. Ich habe mir erlaubt, die erste von mir gefertigte Marotte Paladino zu taufen, auf das er mit der Schwarzen Zauberin viele ergötzliche Abenteuer erleben möge. Man unterschätze mir nicht die dissoziative Kraft einer Marotte! Es mag zwar die verschiedensten und unterschiedlich wirksamen Mittelchen geben, um für kurze Zeit aus dieser Welt zu springen, was auch manchmal nötig wäre, zum Beispiel, wenn man gerade den neusten Bericht über die fortlaufenden Ereignisse in Fukushima gelesen hat. Es sei hier angemerkt, dass es diesen strahlenden Ort wirklich gibt und immer noch. Doch wenn es eine Kausalkette gibt von, sagen wir, eines verdorbenen Magens wegen einer verdorbenen Leberwurst, deren Verfallsdatum mal wieder nicht richtig zu lesen war; dem darauffolgenden Streit mit dem Liebsten; nicht wegen des verdorbenen Magens, wohlgemerkt, aber dieser Depp hat ja am Samstag eingekauft und neben den falschen, da zu scharf gewürzten Kartoffelchips auch diese Leberwurst mitgebracht. Nun war dieses Mal der aus diesen Begebenheiten entsponnene Streit ein finaler. Und dann noch der Bericht über Fukushima. . .  man sollte Cafés mit ausgelegten Journalen vermeiden, gibt es doch durchaus nützlichere Dienstleistungen. . . ja nach so einem Tag möchte man für eine Zeit nur raus aus der Welt. . .

Dem einen oder der anderen reicht dafür vielleicht schon der Tatort und zwei Tafeln Noisette-Schokolade. Ersteren gibt es mittlerweile schon täglich auf irgendeinem Kanal. Jemand anderes würde sich vielleicht für ein paar Tage mit Harry Potter I – VII ins Bett verziehen, kennt man zwar schon, aber gerade das ist das Gute, so ist man wenigstens vor Überraschungen gefeit. Andere sind mit solchen Kinkerlitzchen nicht zufrieden zu stellen, dann tut es auch eine bis vier Flaschen Rotwein und ein bis zwei durchwachte Nächte bei Counter Strike oder The Farm.

Wie angedeutet, empfehle ich zu nämlichen Unternehmungen, des zeitweisen Wegdriftens aus der gewohnten und daher unerträglichen Welt, das Anschaffen einer Marotte. Dazu braucht es nur eines gewöhnlichen hölzernen Küchenlöffels und einigen gefundenen Gegenständen. Ich als Dingefinder nehme das mit den gefundenen Gegenständen selbstverständlich sehr ernst. Dann geht es eigentlich nur noch dem alten Kinderzauberspruch nach: „Punkt Punkt Komma Strich - Fertig ist das Mondgesicht“, und schon kann das Spiel losgehen. Es lässt sich natürlich noch mit mehreren Kochlöffeln und noch mehr Fundstücken das Spiel dahingehend vervielfältigen, dass das Zimmer von kleinen knopfäugigen Gestalten übernommen wird, und es gar keiner Familienaufstellung mehr bedarf, um seinen Spaß zu haben. Um einmal aus zwei zeitgenössischen Werken zu zitieren, eines der Titel eines Buches: „Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?“, und das andere Zitat brachte dieses Wiesel aus Ice Age III: „Wann hast du gemerkt, dass du den Verstand verloren hast?“ „Das war vor zwei Monaten. Ich wachte eines morgens auf und war mit einer Ananas verheiratet. Einer hässlichen. - Aber ich habe sie geliebt!“

Da wären wir an dem Punkt angelangt, an dem Dingefinders Marottentheater beginnen könnte. In meiner Obhut sind der Paladino und die Schwarze Zauberin, und weitere, von Kindern gefertigte. Letztere sind tätig am Gröpelinger Marottentheater, so dass es eins ums andere gute Taten gebe. Wer denn nun am löblichen Werke teilhaftig werden möchte, sei genötigt, sich eine Marotte oben genannter Art anzufertigen, oder auch mehrere, und sich an den reimenden Dialogen selbigst zu beteiligen. Ersteres wird nicht nachgeprüft, sondern es wird hier fürderhin eine gewisse Ehrlichkeit vorausgesetzt. Letzteres, das Reimen, oder das wenigstens in gebundener Sprache Vollführen der Dialoge, gehört zum Spiel. Dann braucht man nur noch „Aus der Rolle zu fallen, um aus der Falle zu rollen“, wie es der Bremer Künstler Meister Propper so trefflich auszudrücken pflegte.


Die Fahrt nach Ninidanda

I. Akt

Am Morgen sagte die Schwarze Zauberin
zu ihrem treuen Schüler Paladino:
„Ein Ruf zieht mich nach Ninidanda hin,
das wird ganz großes Kino!

Wenn du mich begleiten willst,
so hätt ich nichts dagegen,
und wenn du dabei deine Neugier stillst,
käme es auch dir nicht ungelegen!“

Paladino hätte niemals widersprochen,
das war er niemals nicht gewohnt,
und er hatte schon den Braten gerochen:
Diese Reisen hatten sich für ihn immer gelohnt.

Wohlan, es gibt bessere Verse, aber für den internen Gebrauch mag es erst einmal reichen.
Für die Dialoge der jeweiligen Marotten sollten doch mindestens Zweizeiler eingesetzt werden, um es den Nachfolgenden zu ermöglichen, einsetzen zu können. Ich versuche mich einmal in beispielhafter Art, wobei das folgende nicht zwangsläufig die Richtschnur sein dürfte:

PALADINO:

Das Leben trägt mich in diesen Kreis,
ich bin ein echter Naseweis.
Wenn auch dir das Leben fad is:
Nimm viele Bunte Smarties.

Daran ließe sich denn ohne Umschweife anknüpfen, etwa in dieser Art:

DIE SCHWARZE ZAUBERIN:

Wahre Worte sprichst Du, edler Diener,
doch ich esse lieber Wiener.

Ich hoffe, dass ich damit die Möglichkeit eines Fortlaufes der Geschichte hinlänglich erklärt habe, und wünsche allen Marotten und Marottininnen viel Spaß.

Es sei noch eines erwähnt: Wer sich berufen fühlt, mit seiner Marotte an dieser Fahrt teilzunehmen, befleißige sich bitte in einer Kurzvorstellung, auf dass wir anderen Marotteninhaber und -inhaberinnen eine Vorstellung gewinnen können, wer in diesem Drama mitspiele.

Es ist auch möglich, dass sich die gefertigten Marotten einmal en nature begegnen mögen, was sich durchaus darstellen ließe. Ich selber stelle dafür sicherlich Mein Avalon mitsamt KleinHäuschen und derer Annehmlichkeiten zur Verfügung. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Spaß gelänge.

Liebe Grüße, Dingefinder Jörg


Donnerstag, 18. Oktober 2012

Marotten schauen dich an

Die Schöne      

















Marie und ihr Gärtner   


Die Schwarze Zauberin und Taketina  


















Mr. Mister 


Prööt und Mon General Cognac

Dienstag, 16. Oktober 2012

Etwas Geschichte: Die Marotten kommen (geschrieben am Freitag, 22. Juni 2012)


Marotten schauen Dich an
Stelle ich irgendwem die Frage ob sie oder er weiß, was eine Marotte ist, bekomme ich immer ein wissendes Nicken zur Antwort, und dann dauert es etwas, bis das "richtige" Wort gefunden ist: Ja, so eine komische Angewohnheit. Eine Schrulle, eine Eigenheit.

Erstaunte Gesichter ernte ich dann, wenn ich erzähle, dass die Marotte eigentlich eine einfache Stabpuppe ist, Stab und Kopf, die zum Beispiel der Hofnarr als Verballhornung des Königsszepters in den Händen hielt. 

Ich selber hattte diese Information aus einem Handbuch über Puppenbau, Marotten sind die am einfachsten herzustellenden Puppen für ein Puppentheater überhaupt. "Einfach", das war für mich das Stichwort, denn ich bin der Meinung, dass das Einfache das Phantasieanregende ist.

So kam ich auf die Idee, mit den Kindern, welche uns im Naschgarten "Freche Früchtchen" hier in Bremen-Gröpelingen besuchen kommen, ein Marottentheater zu entwickeln. Nein, nicht ein, sondern das, das Gröpelinger Marottentheater.

Da wir in unserem Naschgarten nicht nur naschen sondern auch regelmäßig kochen, lag es nahe, für die Herstellung unserer Marotten Kochlöffel zu nehmen. Und da ich nun mal ein Dingefinder bin, lag es genauso nahe, die Marotten neben Kochlöffeln aus gefundenen Dingen zu gestalten. (Selbstverständlich gelten geschenkte Dinge als gefunden. . .)

Familie Marotte
Am 19. 6. war es dann soweit: Es wurden die ersten Marotten gebastelt. In der Rostocker Straße wurde ein Begegnungszentrum eingeweiht, und wir waren eingeladen, etwas zum Programm beizusteuern. Was wir gerne taten. 

Die Kinder hatten Spaß, die Erwachsenen hatten Spaß, und wir hatten Spaß. Und so sind die ersten Marotten fertig, einige haben Namen, und das Theater kann beginnen. . .

Nachtrag: Heute haben wir den 16. Oktober 2012, und mittlerweile ist viel passiert. Darüber wird hier in diesem Blog nach und nach berichtet!